Bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen kommt der Landwirtschaft eine wichtige Bedeutung zu, denn sie ist verantwortlich für circa 14% der globalen Emissionen. Gleichzeitig nimmt sie eine Schlüsselrolle ein, bei der Lösung großer technologischer, sozialer und ökonomischer Herausforderungen. Dieser Bereich ist insbesondere der steigende globale Lebensmittelbedarf, die (Bio-)Energieproduktion und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft selbst.
Momentan wird an vielen Klimaschutzmaßnahmen intensiv geforscht. Aber um die Emission von Treibhausgasen in der Landwirtschaft zu reduzieren, ist höchstwahrscheinlich eine Kombination verschiedener Strategien notwendig.
Bereits abgeschlossene Forschungsprojekte haben gezeigt, dass es vier vielversprechende Methoden zur Emissionsreduzierung gibt: Betriebliches Nährstoffmanagement, Fruchtfolge, reduzierte Bodenbearbeitung und Agroforstsysteme. Sie sind außerdem technisch und ökonomisch praktikabel und bieten eine Vielzahl von positiven Effekten auf die Umwelt.
Momentan werden diese Methoden in der Landwirtschaft verhältnismäßig selten angewendet. Da sie aber relativ einfach anzuwenden sind, haben sie ein großes Potential von vielen Landwirten übernommen zu werden.
Die entwickelten Landbaumethoden werden angewendet
– auf einer Mindestfläche von 10 Hektar (0,5 Hektar für Intensivgartenbau),
– auf dem gesamten Betrieb wegen der Fruchtfolge mit Gras- und Körnerleguminosen,
– auf geeigneten Flächen für Agroforstwirtschaft.
Die eingeführten Methoden werden durch die Landwirte, Berater und Wissenschaftler fortwährend optimiert.
Klimafreundliche Anbaumethoden